Rückblick 13. Harzer Läufertag 2018

Volksstimme im April 2018

Starke Teilnehmerfelder beim Harzer Läufertag 

Tolles Laufwetter, große Teilnehmerfelder, starke Leistungen mit vier Stadionrekorden und eine super Stimmung im Sportforum am Kohlgarten: so lautete das Fazit der Organisatoren der Leichtathletikabteilung des Harz-Gebirgslaufverein zum 13. Harzer Läufertag.
Das Wernigeröder Sportfest erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit, was die insgesamt 134 Teilnehmer der mittlerweile 13. Auflage beweisen. „Das waren fast doppelt so viele wie im vergangenen Jahr“, freute sich Hauptorganisator Florian Hausl. Vor allem für die große Läuferschar aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen ist der Läufertag ein erster Formtest oder schon die „Jagd nach DM-Normen“. Allein über 1500 m zählten die Veranstalter 27 Starter, so dass erstmals zwei Läufe durchgeführt werden mussten. Auch die 5000 m nahmen insgesamt 19 Läuferinnen und Läufer in Angriff. Erfreulicherweise gingen diesmal auch sehr viele Seniorensportler an den Start. Daher bekamen die Zuschauer gleich mehrere Läufe in den Sprintwettbewerben zu sehen. Trotz der großen Teilnehmerfelder verlief die Durchführung reibungslos, selbst der Zeitplan passte bis zum Ende. Die Sportler dankten es den Organisatoren mit starken Leistungen und erzielten bei idealen Laufbedingungen vier neue Stadionrekorde.
Der Auftakt war wie immer den jüngsten Athleten vorbehalten, die im Sprint und in der Staffel um den Sieg kämpften. Die Jungen vom Harz-Gebirgslaufverein (HGL) in der Besetzung Heidenreich, Metz, Schulz und Zier sprinteten über 4 x 50 m der U 10 in 34,59 s neuen Stadionrekord. Etwas schneller waren die HGL-Jungs der U 12 (Brandecker/Wehr/Peter/Piper), die sich als Sieger in 33,05 s denkbar knapp gegen die HGL-Mädchen der U 12 (Schulz/Walter/Prescher/Fischer) durchsetzten (33,07 s). Bei den „Großen“ über 4 x 100 m gewann der Gastgeberverein (Brandecker/Farwig/Dieckmann/Schreiner) in 55,76 s gegen zwei Quedlinburger Staffeln. Die schnellsten Sprinter über 50 m waren Erik Brandecker (M 10) in 7,92 s und Felix Wehr (M 11) in 7,96 s. Bei den Mädchen blieb Katharina Fischer (alle HGL/W 11) in 7,96 s erstmals unter acht Sekunden. Starke Zeiten sprinteten auch der Halberstädter Niklas Schaumberg über 75 m der M 13 mit 10,29 s und Finn Bähr (LG Nordharz) über 100 m der M 15 in 12,25 s. Letzterer lief auch über 300 m in 40,30 s der Konkurrenz davon. Im Hauptprogramm durften die Jüngsten noch 800m laufen. Hier überzeugten mit Hausrekorden Frieda Bielas (W 9/3:08,30), Magdalena Walter (W 11/2:49,68), Hannes Heidenreich (M 8/3:01,50), Jan Schulz (M 9/2:55,91) und Felix Wehr (M 11/2:48,07).
In den Sprintdisziplinen der Erwachsenen dominierte Konstantin Rust vom VfB Germania Halberstadt, der über 100 m den Stadionrekord auf 11,22 s verbesserte und auch über 200 und 400 m nicht zu schlagen war (23,02 s/52,23 s). Über die Stadionrunde hatte er mit dem 16 jährigen Janne Martin Kloß aus Haldensleben einen starken Gegner (52,73 s). Im Weitsprungwettbewerb gelang dem Halberstädter Andre Strelow mit 5,07 m der weiteste Sprung. Nur einen Zentimeter kürzer sprang die erst 14 jährige Lea Brandecker vom gastgebenden Verein, die mit 5,06 m nur acht Zentimeter über dem Stadionrekord blieb. Dafür verbesserte sie diesen über 300 m der W 14 auf 44,93 s. Jonathan Toppel (M 12) fehlten mit 4,50 m auch nur sieben Zentimeter zum Rekord. Weitere gute Ergebnisse erzielten Maurice Geelhaar (M 14) mit 5,01 m, Laura Zier (alle HGL/W 12) mit 4,13 m und Kalina Anna Krebs (Halberstadt/W 13) mit 4,68 m.
Auf den Mittelstreckendistanzen überzeugten die Athleten aus Halle. Schnellster über 800 m war Maximilian Sluka (U 20), der in 1:59,59 min als einziger Läufer unter zwei Minuten blieb. Sein Teamkollege Nils Oheim siegte in der U 18 in 2:01,41 min vor dem Wernigeröder Nicolas Hensel, der in 2:07,09 min Bestzeit lief. Sein Bruder Julius Oheim gewann in 4:17,23 min mit großem Vorsprung die 1500 m vor einer ganzen Armada der LG Braunschweig. Sechster in diesem Rennen und Sieger der U 20 wurde der HGL-Läufer Jona Jean Kuchinke in 4:33,12 min. Das Rennen der Frauen entschied die Braunschweigerin Katja Radmilovic in 4:52,45 min für sich. Dahinter erreichte HGL-Athletin Yvonne Brandecker als Sechste und Schnellste bei den Seniorinnen in 5:18,08 min das Ziel. Im letzten Lauf des Tages fiel ein weiterer Stadionrekord. Jana Beyer von der LG Göttingen lief mit großem Vorsprung als erste Frau ins Ziel und gewann damit in der U 20 in starken 17:35,44 min. Bei den Männern blieben der Sieger Sven Schenk (trimago e.V.) in 15:30,02 min und der Zweitplatzierte Arvid Michaelis (U 20) aus Aschersleben in 15:41,23 min als Einzige unter 16 Minuten. Auf den Plätzen drei und vier folgten die Lokalmatadoren Enrico Dietrich (16:11,50 min) und Matthias Göbel (16:25,00 min).
Cheforganisator Florian Hausl bedankt sich auf diesem Wege b
ei den vielen fleißigen Helfern und Kampfrichtern sowie den zahlreichen Teilnehmern und Zuschauern und hofft auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Bereits Ende Mai steht für die HGL-Organisatoren der nächste Höhepunkt an. Am 29. Mai findet im Wernigeröder Sportforum die Kreis-, Kinder- und Jugendolympiade statt. [yb]


Rückblick 12. Harzer Läufertag 2017

Volksstimme im Mai 2017

Klasse statt Masse beim 12. Harzer Läufertag

Bereits zum 12. Mal luden die Organisatoren der Abteilung Leichtathletik des Harz-Gebirgslauf 1978 e.V. zum Harzer Läufertag ein. Leider kamen in diesem Jahr „nur“ 70 Teilnehmer aus 15 Vereinen ins Wernigeröder Sportforum am Kohlgarten. Die Leistungen konnten sich indes sehen lassen, immerhin gab es zwei neue Stadionrekorde und zahlreiche Bestleistungen.
„Der Termin war ähnlich früh wie im letzten Jahr und da hatten wir über 100 Starter“, war auch Cheforganisator Florian Hausl etwas enttäuscht über die geringe Teilnehmerzahl. Zu viele Wettkämpfe wurden an diesem Wochenende ausgetragen, die Braunschweiger Läufergarde fehlte aufgrund einer eigenen Veranstaltung komplett. So waren die Lokalmatadoren größtenteils unter sich. Erfreulicherweise waren im Schülerbereich neben dem starken HGL-Nachwuchs auch Athleten aus Blankenburg, Wolmirstedt, Magdeburg, Bad Harzburg und Gieboldehausen am Start.
Höhepunkt des Abends war auch in diesem Jahr der stark besetzte 5000 m-Lauf, den Frank Schauer (Tangermünder Elbdeichmarathon) bereits zum dritten Mal hintereinander für sich entschied. Mit einem Start-Ziel-Sieg blieb der Marathonläufer in 15:11,52 min aber deutlich über seinem eigenen Stadionrekord. Dahinter lief lange Zeit ein Quartett, in dem sich am Ende die beiden U 20-Läufer Toni Gehne (SC Magdeburg) und Lucas Lembcke (Wolmirstedt) knapp gegen den NSV-Läufer Matthias Göbel durchsetzten. Einzige Frau im Feld war Miriam Held aus Göttingen, die nach 20:03,29 min ins Ziel kam. Ihre Vereinskameradin Julia Börner überraschte über 1500 m mit einer fabelhaften Zeit und verbesserte den Stadionrekord gleich um zwanzig Sekunden auf 4:36,49 min. Damit ließ sie die komplette Männerriege der LG Göttingen hinter sich. Auch die U 18-Siegerin Sophie Kretschmer (LAC Aschersleben) als Gesamtvierte glänzte in 4:54,65 min und verpasste da-mit die Bestmarke nur um zwei Sekunden.
Der zweite Stadionrekord ging einmal mehr auf das Konto von HGL-Athlet Jonathan Toppel (M 11), der bereits das fünfte Jahr in Folge die alte Bestmarke über 800 m pulverisierte und in 2:30,69 min gleich fünfzehn Sekunden schneller als sein Vorgänger war. Tolle Zeiten liefen auch die Mädchen aus Wolmirstedt - Sophie Albrecht (W 13) und Maike Jacob (W 12) verfehlten in 2:30,19 und 2:34,89 min nur um wenige Sekunden die Altersklassenrekorde. Die Nachwuchsläufer des gastgebenden Vereins freuten sich als Sieger ihrer Altersklassen über persönliche Bestzeiten. Dazu gehörten Carla Litwin (W 9) in 3:01,19 min, Lara Charleen Eigert (W 11) in 2:51,21 min, Emil Eßer (M 9) in 3:03,96 min und Maurice Geelhaar (M 13) in 2:37,83 min. Dagegen war das 800 m-Rennen der Männer wie im Vorjahr sehr schwach besetzt, so dass der Wernigeröder Enrico Dietrich (VfB Germania Halberstadt) vom Start weg allein für das Tempo sorgen musste. Am Ende blieb die Uhr bei 1:57,87 min stehen. Im Anschluss testete der 31-Jährige seine Schnelligkeit über 400 m und gewann auch hier in 54,49 s deutlich vor Christian Korzonnek (NSV Wernigerode).
Vier Mädchen des Harz-Gebirgslaufvereins verzichteten aufgrund eines wichtigen Wettkampfes zwei Tage später auf die 800 m und überprüften stattdessen ihre Form über 300 m. Dabei gewann Lea Brandecker (W 13) mit Hausrekord von 46,34 s vor Sophie Schreiner (W 14), die in 47,90 s ebenfalls Bestzeit lief und Jasmin Gessing (W 13) in 51,33 s. An den Staffelwettbewerben beteiligten sich diesmal ausschließlich die Gastgeber, die einen erfolgreichen Test für den anstehenden Ostseepokal in Rostock durchführten. Dabei glänzten vor allem die Mädchen der U 12 in der Besetzung Eigert, Fischer, Zier und Schulz über 4 x 50 m in 32,09 s sowie die Mädchen der U 10 mit den Läuferinnen Bielas, Gessing, Klaus und Litwin in 35,33 s.
In den Sprintwettbewerben wäre fast ein Stadionrekord gefallen. Erik Brandecker sprintete über 50 m der M 9 in 8,22 s nur um 13 Hundertstelsekunden vorbei. Starke Zeiten liefen auch Levi Lang (M 8) in 8,49 s und Jonathan Toppel (M 11) in 7,83 s sowie bei den Mädchen Leonie Klaus (W 9) in 8,49 s, Amelie Prescher (W 10) in 8,26 s und Lara Charleen Eigert (W 11) in 7,99 s. Die schnellsten Sprinter über 75 m waren Lea Brandecker (W 13) in Bestzeit von 10,72 s und Maurice Geelhaar (M 13/alle HGL) in 10,68 s. Bei den Frauen dominierte Annalena Jödecke (NSV Wernigerode) als Siegerin über 100 und 200 m in 13,83 und 29,43 s. Schwach besetzt war in diesem Jahr auch der Weitsprungwettbewerb, den Richard Pinno vom Gastgeberverein mit 5,25 m gewann.
Trotz allem zog HGL-Organisator Florian Hausl ein positives Fazit und bedankte sich bei den fleißigen Kampfrichtern, Helfern und Sponsoren, ohne die eine reibungslose Durchführung gar nicht möglich gewesen wäre. Für die 13. Auflage im nächsten Jahr wünscht er sich einen Anstieg der Teilnehmerzahl und bessere Laufbedingungen.
[yb]


Rückblick 11. Harzer Läufertag 2016

Volksstimme im April 2016

Neun Stadionrekorde fallen im Sportforum am Kohlgarten

Trotz des ungewöhnlich frühen Termins konnten die Organisatoren der Abteilung Leichtathletik des Harz-Gebirgslaufvereins über 100 Teilnehmer beim Harzer Läufertag begrüßen. Die Athleten stellten gleich zu Beginn der Bahnsaison Bestleistungen und Stadionrekorde auf.
Auch die 11. Auflage des beliebten Sportfestes konnte sich sehen lassen. Zwar blieben die Teilnehmerzahlen etwas hinter denen der Vorjahre zurück, aber qualitativ büßte der Läufertag keineswegs ein, was die neun Stadionrekorde zeigten. Insgesamt gingen 114 Teilnehmer aus 24 Vereinen im Sportforum am Kohlgarten an den Start. Neben den einheimischen Läufern waren dies die Sprinter aus Haldensleben und die starken Läufer der Sportclubs aus Halle und Magdeburg sowie aus Göttingen. „Mal abgesehen vom Rekordjahr 2014 ist die Teilnehmerzahl in den letzten Jahren relativ konstant geblieben“, freute sich Hauptorganisator Florian Hausl über die gute Resonanz. Zumal der Termin aufgrund der kurzen Saison deutlich früher war als gewohnt und gleichzeitig viele weitere Bahnwettkämpfe in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen an diesem Wochenende stattfanden.
Zum Glück spielte das Wetter mit, es wehte kaum Wind im Stadion und trocken blieb es auch. Die Athleten nutzten die guten Laufbedingungen und erzielten gleich zu Saisonbeginn Bestzeiten. Einige Läufer erfüllten auf Anhieb die Norm zur Deutschen Meisterschaft oder knackten den Stadionrekord. Spannende Wettbewerbe bekamen die zahlreichen Zuschauer, darunter Ehrengäste wie der ehemalige Landrat Dr. Michael Ermrich oder Detlef Brodzio vom Kreissportbund Harz, auf jeden Fall zu sehen. Höhepunkt des Abends war diesmal der 5000 m-Lauf, wo die beiden Vorjahressieger erneut triumphierten und ihre eigenen Stadionbestmarken unterboten. Frank Schauer (Tangermünde) sorgte von Beginn an für ein hohes Tempo, steigerte seine ohnehin schon fantastische Zeit noch einmal auf 14:36,22 min und hatte fast eine Minute Vorsprung vor der Konkurrenz. Auf den Plätzen drei und fünf landeten mit dem Halberstädter Christoph Malik und dem NSV-Läufer Matthias Göbel zwei einheimische Läufer (15:43,74 bzw. 15:55,27 min). Bei den Frauen verbesserte Josephine Mintel (Göttingen) ihre Vorjahreszeit um 44 Sekunden auf sehr gute 17:11,58 min. Dahinter erfüllten Dorothea Schwarzbach (W 35/Hannover) und HGL-Läuferin Yvonne Brandecker (W 40) mit 18:58,10 bzw. 19:33,88 min die DM-Norm für die Seniorenmeisterschaft.
Eher schwach besetzt war dagegen der 800 m-Lauf, wo die starke Braunschweiger Garde leider komplett fehlte. So musste Lokalmatador Enrico Dietrich (Halberstadt), allein für das Tempo sorgen und kam mit deutlichem Vorsprung als Sieger in 1:57,85 min ins Ziel. Dafür präsentierte sich der Nachwuchs auf dieser Distanz in Bestform. Mathilde Frenzl (Halle) siegte in der Altersklasse W13 mit toller Zeit und Stadionrekord von 2:29,19 min. Fast schon erwartungsgemäß verbesserte HGL-Athlet Jonathan Toppel (M 10) zum vierten Mal in Folge den Mittelstreckenrekord und lief bei seinem Heimspiel Bestzeit von 2:38,95 min. Tolle Laufleistungen als Sieger ihrer Altersklassen zeigten auch seine Vereinskameraden Emil Eßer (M 8) in 3:07,92 min, Felix Wehr (M 9) in 3:02,93 min, Robert Ahrend (M 13) in 2:53,05 min, Carla Litwin (W 8) in 3:22,37 min, Magdalena Walter (W 9) in 3:04,54 min, Lara Charleen Eigert (W 10) in 2:57,84 min min, Malena Bielas (W 11) in 2:59,12 min und Lea Brandecker (W 12) in 2:40,70 min.
Über die 1500 m-Distanz konnten zwei Rekorde durch den SC Magdeburg in der U18 verbucht werden. Markus Kostelack lief als Sieger der Männer 4:07,57 min und blieb ebenso wie Frauensiegerin Leoni Mierswa in 4:52,03 min unter der Norm zur Deutschen Jugendmeisterschaft.
In den Sprintdisziplinen dominierte Lukas Froese (Halberstadt) als Sieger über 100 und 200 m bei den Männern in 12,32 und 25,27 s. Die Tagesbestzeiten erzielten hier der Haldenslebener Tim Schäper (U 20) in 11,58 s und der erst 16-Jährige Marvin Lee Kühnen (Oschersleben) in 24,84 s. Den einzigen Stadionrekord im Sprint erzielte der Quedlinburger Dominik Fricke über 100 m der M 14 in 12,76 s. Auch im Weitsprung knackte er die Bestmarke und landete mit 5,56 m den weitesten Satz des Tages. Bei den Damen gelang dies Julia Kellner (Haldensleben) mit 4,82 m in der U 18. Eine weitere neue Bestzeit fiel in der Staffel über 4 x 100 m, wo die Halberstädter Sprinter in 45,04 s die Nase vorn hatten. Im Nachwuchsbereich waren Lara Charleen Eigert in 8,24 s und Jonathan Toppel in 8,20 s die schnellsten Sprinter über 50 m sowie Lea Brandecker in 11,19 s und Maurice Geelhaar in 10,99 s über 75 m.
Insgesamt zog Cheforganisator Florian Hausl ein positives Fazit und bedankt sich auf diesem Wege bei allen Teilnehmern, Kampfrichtern und Zuschauern. Der unermüdliche Einsatz der vielen Helfer sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Bleibt zu hoffen, dass auch zum 1. Harzer Werfer- und Hindernistag am 20. August an gleicher Stätte viele Teilnehmer anreisen. [yb]


Rückblick 10. Harzer Läufertag 2015

Volksstimme im Mai 2015

Gelungenes Jubiläum - Stadionrekorde fallen im Minutentakt

Weniger Teilnehmer als im Vorjahr, dafür zahlreiche Stadionrekorde und hochklassige Wettbewerbe: die Jubiläumsveranstaltung des Harzer Läufertages in Wernigerode wurde auch in diesem Jahr ein voller Erfolg.
Zur 10. Auflage des über die Landesgrenzen hinaus bekannten Sportfestes konnten die Organisatoren der Abteilung Leichtathletik des Harz-Gebirgslaufverein insgesamt 127 Teilnehmer aus 25 Vereinen im Sportforum am Kohlgarten begrüßen. Darunter waren neben den einheimischen Läufern auch Athleten des Sportclubs Magdeburg sowie aus Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. „Es kamen zwar deutlich weniger als im Rekordjahr 2014, dennoch hatten wir erstklassig besetzte Läufe, was die 17 Stadionrekorde beweisen“, zog Hauptorganisator Florian Hausl ein durchweg positives Fazit. Allein die Jugendklassen waren diesmal eher schwach besetzt, zuviele Konkurrenzveranstaltungen könnten der Grund gewesen sein.
Die sehenswerten und spannenden Wettbewerbe wurden von zahlreichen Zuschauern und Ehrengästen begleitet. Das traumhafte Laufwetter bescherte den Teilnehmern zudem neue Bestleistungen. Lediglich bei den Sprintwettbewerben blies den Athleten starker Wind entgegen. Höhepunkt des Abends waren die Läufe über 800 und 5000 m. Die starken Mittelstreckler der LG Braunschweig bestimmten das Geschehen über die zwei Runden. Der Sieg über 800 m ging wie schon im Vorjahr an den Jugendlichen Timon Schaare, der mit Bestzeit von 1:53,31 min einen neuen Stadionrekord in der U 20 aufstellte. Er verwies seinen Vereinskameraden Gerwin Meier (1:53,74 min) und Lokalmatador Enrico Dietrich (1:54,47 min) vom Gastgeberverein auf die Plätze. In ihrem Sog lief SCM-Läufer Niclas Krause Stadionrekord in der M 15 mit 2:05,43 min. Den Lauf der Frauen gewann überraschend die erst 15-jährige Linett Fauter vom Haldenslebener SC, die mit starken 2:21,83 min den Stadionrekord in der W 15 verbesserte. Dahinter kam Geburtstagskind Jessica Achilles (Braunschweig) in 2:25,87 min als Zweite ins Ziel vor den beiden 14-jährigen Sophie Kretschmer (Aschersleben) und Wiebke Wagner (Braunschweig). Starke Zeiten erzielten auch die Nachwuchsläufer. Der erst neunjährige Jonathan Toppel blieb in 2:39,61 min erstmals unter 2:40 min und schraubte den Stadionrekord der M 9 weit nach oben. Auch Maurice Geelhaar (M 11) mit 2:45,01 min und Lea-Marie Laue (W 13) mit 2:30,49 min sind Inhaber neuer Stadionrekorde. Tolle Laufleistungen als Sieger ihrer Altersklassen zeigten die Lokalmatadoren Katharina Fischer (W 8) in 3:10,58 min, Lara Charleen Eigert (W 9) in 3:07,14 min, Malena Bielas (W 10) in 3:03,35 min, Lea Brandecker (alle HGL/W 11) in 2:51,90 min und Melinda Mensch (Lok/W 12) in 2:38,26 min.
Das Rennen über 5000 m dominierten erneut die drei Erstplatzierten des Vorjahres, nur die Reihenfolge war anders. Frank Schauer, der jetzt für Tangermünde startet, revanchierte sich für die Niederlage in 2014 und lief mit großem Vorsprung in Stadionrekord von 14:39,79 min vor den SCM-Läufern Lukas Motschmann und Tim Krukowski ins Ziel. Bei den Frauen pulverisierte Josephine Mintel von der LG Göttingen den Rekord um über eine Minute auf 17:55,35 min. Dritte wurde NSV-Läuferin Luisa Merkel in 19:11,70 min.
Auch im 1500 m-Lauf glänzten die Schützlinge von SCM-Trainer Jürgen Eberding. Marcel Ebel gewann den Lauf klar und blieb als einziger in 3:57,86 min unter vier Minuten. In der Frauenkonkurrenz verbesserte Siegerin Julia Klein den Stadionrekord in der U20 auf 4:39,50 min und verwies Teamgefährtin Thea-Louise Thiel auf den zweiten Platz (4:55,12 min). Dahinter wurde HGL-Athletin Yvonne Brandecker als Siegerin der W 35 Gesamtvierte in 5:14,72 min.
Die besten Leistungen im Weitsprung erzielten Dominik Fricke (Quedlinburg) und Konstantin Rust (Germania Halberstadt). Fricke verbesserte in der M 13 gleich zwei Stadionrekorde, im Weitsprung mit 5,10 m und über 75 m in 9,94 s. Rust peilte die U 18 WM-Norm von 7,30 m an und verpasste diese mit 7,01 m. Dafür hat er nun den Stadionrekord in der U 18 inne und blieb nur acht Zentimeter hinter der Bestmarke der Männer (7,09 m). Im 100 m-Sprint lief der Halberstädter zudem Tagesbestzeit von 11,57 s. Ebenfalls unter 12 Sekunden blieb Teamkollege Leonard Eppler als Sieger der U 20 in 11,97 s. Die schnellste 400 m-Zeit erreichte Lok-Athlet Pascal Mende (U 18) in 53,16 s. Im Nachwuchslauf über 50 m waren Maurice Geelhaar in 7,78 s und Lea Brandecker in 7,91 s die schnellsten Sprinter. Zur Jubiläumsauflage gab es für die drei Erstplatzierten im Schülerbereich U 10 bis U 14 Medaillen sowie Pokale für die vielseitigsten Athleten. In der U 14 gingen diese an Dominik Fricke und Melinda Mensch. In der U 10 und U 12 blieben die Pokale beim Gastgeber. Jonathan Toppel und Maurice Geelhaar sowie Lara Charleen Eigert und Lea Brandecker nahmen die Trophäen mit nach Hause.
Unterm Strich wird auch die 10. Auflage des Harzer Läufertages allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben. Der unermüdliche Einsatz der vielen Kampfrichter sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Trotz anfänglicher Probleme mit der Zeitmessanlage konnte der Zeitplan eingehalten werden. Cheforganisator Florian Hausl dankte auf diesem Wege allen Teilnehmern, Kampfrichtern, Helfern und Zuschauern und hofft auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. [yb]


Rückblick 9. Harzer Läufertag 2014

Volksstimme im Mai 2014

Teilnehmerrekord beim 9. Harzer Läufertag in Wernigerode

Knapp 200 Athleten sorgten im Sportforum Wernigerode für ein Rekordfestival: Teilnehmerrekord, Stadionrekorde im Minutentakt, Europarekord, Landesrekord und zahlreiche Bestleistungen. Der 9. Harzer Läufertag war für alle Beteiligten ein voller Erfolg.
Die Organisatoren der Abteilung Leichtathletik des Harz-Gebirgslauf 1978 e.V. Wernigerode können zurecht stolz sein. Die mittlerweile 9. Auflage des beliebten Läufertages zog so viele Teilnehmer wie noch nie in die Bunte Stadt am Harz. Mit 181 Startern aus 37 Vereinen wurde der Rekord aus dem Vorjahr (134) pulverisiert. Dabei hat sich das Wernigeröder Meeting auch über die Landesgrenze hinaus einen Namen gemacht. Athleten aus Niedersachsen, Bremen und Thüringen waren ebenso am Start wie die starken Läufer der Sportclubs aus Magdeburg und Halle.
„Der Läufertag hat sich etabliert und ist bei vielen Topathleten fester Bestandteil im Terminkalender, da hier immer gut besetzte Felder zusammen kommen“, freute sich Hauptorganisator Florian Hausl über die hohe Teilnehmerzahl, aber auch über die Qualität der Läufe. Gleich 22 neue Stadionrekorde wurden von den Athleten aufgestellt. Zudem sei der Termin diesmal sehr günstig gewesen. Viele Athleten wären auf der Jagd nach Meisterschaftsnormen gewesen und Konkurrenzveranstaltungen gab es kaum, so dass unerwartet viele Nachwuchssportler am Start waren.
Die Zuschauer bekamen hochklassige Wettkämpfe zu sehen. Das gute Laufwetter sorgte zudem für zahlreiche Bestleistungen. Lediglich zu Beginn der Veranstaltung kämpften die Sprinter mit Gegenwind. Höhepunkt des Abends war der 800 m-Lauf der Männer und Jugend, der erst auf der Zielgeraden entschieden wurde. Der Sieg ging überraschend an den B-Jugendlichen Timon Schaare von der LG Braunschweig, der in 1:55,84 min seine Bestzeit und den Stadionrekord der U 18 um drei Sekunden verbesserte. Die Lokalmatadoren Enrico Dietrich als Zweiter in 1:55,98 min und Fabian Lippe als Fünfter (1. U 20/1:57,90 min) mussten sich knapp geschlagen geben. In diesem Lauf startete auch der 14-jährige Maximilian Sluka (Sangerhausen), der vom Landestrainer Wolfgang Thier trainiert wird und als Zweiter der B-Jugend in 2:01,83 min einen neuen Landesrekord in der M 14 aufstellte.
Auch bei den Frauen gab es einen schnellen 800 m-Lauf, den die 20-jährige Melina Gryschka aus Hannover mit neuem Stadionrekord (Hauptklasse) von 2:17,23 min gewann. Im Nachwuchsbereich sorgte der siebenjährige Jonathan Toppel für eine Sensation: in 2:43,02 min stellte der HGL-Läufer einen neuen Europarekord in der M 7 auf. Weitere Stadionrekorde fielen über 800 m in der M 12 durch Johannes Kappe (Bad Harzburg) in 2:29,63 min und in der W 13 durch Sophie Kretschmer (Aschersleben) in 2:31,80 min. Tolle Laufleistungen zeigten auch die Lokalmatadorinnen Melinda Mensch (Lok Blankenburg/2:38,72 min), Lea Brandecker (2:54,92 min), Amy Turk (2:55,02 min) und Leni Straubing (alle HGL/3:10,17 min).
Das Rennen über 5000 m dominierte ein Trio vom SC Magdeburg. Sieger Lukas Motschmann knackte in 14:41,02 min den Stadionrekord und verwies den amtierenden Deutschen Marathonmeister Frank Schauer auf den zweiten Platz (14:46,54 min). Tim Krukowski wurde als U 20-Sieger mit Stadionrekord von 14:50,24 min Dritter vor dem NSV-Läufer Matthias Göbel (16:00,33 min). Vereinskameradin Luisa Merkel gewann den Frauenlauf und verpasste mit 18:58,59 min nur um eine Sekunde den Stadionrekord. Die Zweitplatzierte Yvonne Brandecker vom Gastgeberverein (1. W 35) unterbot mit 19:19,82 min die DM-Norm zur Seniorenmeisterschaft und die Dritte Luisa Erbert (Teutschenthal) siegte in der U 20 mit neuem Rekord von 19:20,35 min. Den 1500 m-Lauf bestimmten ebenfalls die SCM-Schützlinge von Trainer Jürgen Eberding. Johannes Motschmann gewann vor dem U 20-Sieger Marcel Ebel, beide mit neuem Stadionrekord (3:53,52/3:54,14 min).
In den Sprintdisziplinen überragte Christophe Maneuvrier, derzeit französischer Gaststarter beim HGL. Er holte sich den Doppelsieg über 100 m in Tagesbestzeit von 11,69 s und 200 m in 23,75 s. Gleiches gelang HGL-Sprinter Dustin Krebs in der U 20 (12,09/24,17 s) und dem Haldenslebener Tim Schäper in der U 18 (11,82/23,73 s). Die schnellste Zeit bei den Frauen erreichte die erst 14-jährige Jennifer Plock (Haldensleben) mit 13,14 s. Auch im Weitsprung gelang ihr mit 5,06 m der weiteste Satz. Über 75 m sprintete Jannes Güssefeld (Altmark) in 10,12 s zum Stadionrekord der M 12. Die beste Zeit bei den Mädchen erzielte Antonia Buschendorf (SCM) mit 10,20 s in der W 13. Die SCM-Mädels sprinteten zudem in der Staffel über 4 x 75 m zu neuen Bestzeiten (38,32/39,52 s) ebenso wie die HGL-Läuferinnen in der U 12 über 4 x 50 m (31,92 s).
Im Weitsprungwettbewerb war Zehnkämpfer Steffen Fricke erneut nicht zu schlagen, auch wenn er mit 6,84 m diesmal unter sieben Meter blieb. Teamkollege Konstantin Rust stellte mit 6,25 m einen neuen Stadionrekord in der U 18 auf, verpasste aber die DM-Norm deutlich (6,80 m). Eine starke Leistung zeigte auch Lok-Athlet Pascal Mende als Sieger der M 15 mit 5,63 m.
Insgesamt war der 9. Harzer Läufertag eine würdevolle Veranstaltung, die auch von zahlreichen Ehrengästen und Sponsoren besucht wurde. HGL-Organisator Florian Hausl zog ein durchweg positives Fazit und dankte allen Kampfrichtern und Helfern für den reibungslosen Ablauf. Schon jetzt freuen sich Athleten und Trainer auf das Jubiläum im nächsten Jahr. [yb]


Rückblick 8. Harzer Läufertag 2013

Volksstimme vom 14. Juni 2013

Traumwetter sorgt für zahlreiche neue Stadionrekorde

Teilnehmerrekord, bestes Laufwetter und viele neue Stadionrekorde. Der 8. Harzer Läufertag hielt, was er versprach. Glückliche Gesichter bei den Athleten und Organisatoren, Lob und Anerkennung von den zahlreich erschienenen Ehrengästen und Zuschauern.
Es war ein Sportfest der Superlative. Die mittlerweile achte Auflage des immer beliebter werdenden Harzer Läufertages wurde ein voller Erfolg. Mit 133 Teilnehmern aus 33 Vereinen wurde der Rekord aus dem Vorjahr erneut übertroffen. Dass der Läufertag auch über die Landesgrenze hinaus immer bekannter wird, zeigen die vielen Athleten aus anderen Bundesländern. Aktive aus Niedersachsen, Berlin, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt waren im Wernigeröder Sportforum am Start.
Das traumhafte Laufwetter schien die Athleten noch mehr zu beflügeln. Die Stadionrekorde purzelten im Minutentakt. Insgesamt konnte Hauptorganisator Florian Hausl gleich 16 neue Rekorde notieren. Die Zuschauer sahen spannende Wettbewerbe, vor allem über 100 m sowie auf den Mittel- und Langstrecken. Absolutes Highlight an diesem Abend war der 800 m-Lauf der Männer und Jugend, der an Spannung und Dramatik nicht zu überbieten war. Gleich 16 Läufer gingen nach Abstimmung mit den Trainern gemeinsam an den Start und lieferten sich ein packendes Rennen, das einige persönliche Bestleistungen und Normerfüllungen hervorbrachte. So gelang Fabian Lippe vom gastgebenden Harz-Gebirgslaufverein in 1:56,19 min die Qualifikation für die Deutsche Jugendmeisterschaft. Alexander Bley (TSV Kirchdorf) konnte in 1:56,50 min die Norm für die Teilnahme an den Olympischen Spielen der Gehörlosen in Sofia unterbieten. Der Sieg ging in 1:53,83 min an Martin Schwerdtfeger von der LG Braunschweig vor Benjamin Schalanda (SCC Berlin) und Heiko Lehmann (SC Magdeburg). Lokalmatador Enrico Dietrich (HGL) wurde Vierter (1:55,01 min).
Das Rennen über 3000 m dominierten die Läufer des SC Magdeburg. Ronald Moritz (LC Dübener Heide) stellte hier einen neuen Landesrekord in der M55 in 9:58,99 min auf. Über 5000 m lieferten sich der spätere Sieger Christoph Deppe aus Greifswald (16:05,45 min) und NSV-Läufer Matthias Göbel einen packenden Zweikampf. Bei den Frauen trumpfte Vorjahressiegerin Katja Borggrefe (Turbine Halle) erneut auf. Sie verbesserte ihren eigenen Stadionrekord auf 18:57,76 min und verwies Lokalmatadorin Antje Damrau auf den zweiten Platz (19:40,71 min).
Im 100 m-Sprint erzielten Matthias Fischer (SV Halle) und der Halberstädter Steffen Fricke die besten Ergebnisse bei den Männern und sprinteten in 11,66 bzw. 11,71 s knapp am Stadionrekord vorbei. Noch schneller waren die Jugendlichen Maximilian Menshausen und Tom Behrendt (beide SCM), die 11,42 und 11,49 s liefen. Letzterer siegte in Stadionrekord von 22,66 s über 200 m der U 20. Auf der gleichen Strecke wurde Steffen Fricke als Stadionrekordinhaber von Tobias Schneider (PSC Berlin) in 22,16 s abgelöst. Dafür gelang Fricke im Weitsprung der weiteste Satz mit 7,08 m, womit er nur um einen Zentimeter an seinem eigenen Rekord vorbeisprang. Gleich drei neue Rekorde im heimischen Stadion stellte HGL-Athletin Marie Heymann bei den Frauen über 100 und 200 m (13,12 s/27,47 s) sowie im Hochsprung mit 1,70 m auf.
Auch der Nachwuchs stand den „Großen“ in nichts nach. Die jüngsten HGL-Läufer Leni Straubing und Jonathan Toppel verbesserten in der AK 7 die Stadionrekorde über 800 m deutlich (3:19,97/3:06,85 min). Die Altersklassensieger Melinda Mensch, Lea Brandecker und Maurice Geelhaar liefen ebenfalls neue Hausrekorde. Bei den Neunjährigen feierte der Harzgebirgslaufverein im Sprint und über 800 m bei den Mädchen und Jungen Dreifacherfolge. Immerhin gingen in den unteren Altersklassen dieses Jahr mehrere Vereine an den Start. Viel Lob ernteten die Schüler aus Elbingerode, die mit ihrem Betreuer Manfred Heinemann als einzige Schule am Läufertag teilnahmen. Leider war der HGL-Nachwuchs bei der Sprint-Hindernis-Pendelstaffel mit fünf Staffeln unter sich. Ein Grund dafür war sicherlich das gleichzeitig stattfindende Kinderfest im Lustgarten.
„Insgesamt können wir stolz auf diese Veranstaltung sein. Nicht nur die steigenden Teilnehmerzahlen sind erfreulich, vielmehr kann sich die Qualität der Läufe sehen lassen“, zieht HGL-Organisator Florian Hausl ein durchweg positives Fazit. Sein Dank geht an die vielen Kampfrichter und Helfer, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Mit Unterstützung regionaler Unternehmen konnten den Siegern wieder zahlreiche Sachpreise überreicht werden. Viele Sponsoren und Ehrengäste haben sich vor Ort von dem tollen Ambiente überzeugt und zugleich einige Siegerehrungen durchgeführt. Athleten und Trainer zeigten sich sehr zufrieden und freuen sich schon jetzt auf die neunte Auflage.


Rückblick 7. Harzer Läufertag 2012

Volksstimme vom 19. Mai 2012

Lokalmatadoren Yvonne Brandecker und Enrico Dietrich werden knapp geschlagen

Eine gute Beteiligung und hervorragende Ergebnisse haben den 7. Harzer Läufertag wieder in ein erfolgreiches Licht gerückt. Vor allem auf den Mittel- und Langstrecken sahen die Zuschauer hochklassige und spannende Wettkämpfe.
Die ingesamt 120 Teilnehmer aus 31 Vereinen verliehen der Veranstaltung einen würdigen Rahmen, bis auf den Regen bei den Kinderläufen zum Auftakt fanden die Starter gute Wetterbedingungen vor.
Die herausragenden Leistungen wurden im 800 m- und 5000 m-Lauf erzielt. Im abschließenden Wettkampf über 5000 m erzielten die ersten vier Läufer super Ergebnisse. Die Siegerzeit von 14:51,10 min von Johannes Motschmann bedeute neuen Stadionrekord, Fabian Borggrefe lief als Vierter mit 15:16,69 min Landesrekord der Altersklasse M 40. Auch Katja Borggrefe (W 40) trumpfte mit starker Zeit von 19:11,42 min auf. Im 800 m-Lauf hatte Robin Kresinszky vom SCC Berlin in 1:54,05 min die Nase vorn. Der Schützling des Ex-Wernigeröders Matthias Jaworski verwies die Harzer Enrico Dietrich (HGL), der in 1:55,76 min neue persönliche Bestleistung erzielte, und Alexander Pusch (Germania Halberstadt) auf die Podestplätze.
Auch im 1500 m-Lauf musste sich eine Wernigeröderin knapp geschlagen geben: Yvonne Brandecker (HGL) ließ in einer Zeit von 5:07,06 min nur der Hallenserin Sophie von Lampe (5:01,66 min) den Vortritt. Ähnlich erging es Danilo Reiche aus Halberstadt, der im 3000 m-Lauf hinter Stephan Abisch (Hallesche Leichtathletik-Freunde) auf den zweiten Platz lief.
Im 100 m-Sprint erzielten Giano Trautmann (U 20) von der LG Braunschweig und der Halberstädter Steffen Fricke die herausragenden Leistungen, der Braunschweiger war in 11,57 s eine Hundertstelsekunde schneller. Der ehemalige HGL-Athlet Maximilian Menshausen (U 18) vom SC Magdeburg lief die 200 m in 23,56 min. Eine persönliche Bestzeit und Stadionrekord lief die Wernigeröderin Michelle Rößler im 800 m-Lauf in 2:24,98 min.
Ein gelungener Auftakt für den Harzer Läufertag war auch diesmal die 4x50m-Sprint-Hindernis-Pendelstaffel für die jüngsten Athleten. Die Grundschule Diesterweg Wernigerode war hier gleich mit sechs Staffeln vertreten.
"Durch die Hilfe der vielen Vereinsmitglieder verlief die Veranstaltung wieder reibungslos. Ein Dank geht auch an die Sponsoren für die zahlreichen Sachpreise. Die Athleten zeigten sich sehr zufrieden, viele haben schon eine erneute Teilnahme im nächsten Jahr angedeutet", zog HGL-Organisator Florian Hausl ein rundum positives Fazit der Veranstaltung.


Rückblick 6. Harzer Läufertag 2011

Volksstimme vom 3. September 2011

"100er-Marke" nur knapp verfehlt

Der Harzer Läufertag erfreut sich bei den Leichtathleten zunehmender Beliebtheit. Auch bei der sechsten Auflage konnten sich die Organisatoren vom Harz-Gebirgslaufverein über einen neuen Teilnehmerrekord freuen. Dabei kamen die Starter nicht nur aus dem Harz, sogar Athleten aus Aachen oder Berlin wetteiferten im Sportforum um gute Platzierungen und Zeiten. Vielleicht lag es an der großen Hitze, dass die magische Grenze von 100 Teilnehmern diesmal noch nicht "geknackt" wurde. Immerhin hatten 105 Leichtathleten im Vorfeld gemeldet, am Ende waren es immerhin 90 Starter, die in den Laufkonkurrenzen und im Weitsprung um die Urkunden und Sachpreise kämpften.
Der Auftakt war den jüngsten Athleten vorbehalten, die bei über 30°C im Sprint und in der Sprint-Hindernis-Pendelstaffel an den Start gingen. Der Staffel-Wettbewerb mit Sprüngen über leere Bananenkisten wurde neu in das Programm aufgenommen und bereitete den Mädchen und Jungen viel Spaß. Leider waren die Athleten des Harz-Gebirgslaufvereins bis auf drei Starter vom SV Lok Blankenburg unter sich, obwohl zahlreiche Leichtathletik-Abteilungen in dieser Altersklasse mehrere Aktive in ihren Reihen haben.
Leichte Probleme gab es bei den ersten Wettkämpfen mit der Zeitmessanlage, im 100 m-Lauf wurden die Zeiten per Hand gestoppt. Dies war auch der Grund, dass die hervorragende Zeit von Tobias Schneider (10,4 s) nicht als offizieller Stadionrekord anerkannt wurde. Über 400 m ließ der Berliner in 48,07 s eine weitere Top-Zeit folgen. Absoluter Höhepunkt war der 3000-m-Lauf, der von den Athleten der LG Braunschweig bestimmt wurde. Hier lief der A-Jugendliche Jeremy Hübner in 8:48,53 min eine absolute persönliche Bestzeit und siegte vor dem Halberstädter Alexander Pusch (8:55,72 min). Eine klasse Leistung zeigte auch Frank Schauer (SC Magdeburg) im 5000 m-Lauf, den er in 15:27,22 min klar vor Matthias Göbel (NSV Wernigerode) und Lucian Rothe (SV Lok Blankenburg) gewann. Weitere Stadionrekorde erzielten Timon Schaare von der LG Braunschweig über 1000 m der M14 und Christoph Seifert (Germania Halberstadt) im Weitsprung der männlichen Jugend A mit 6,28 m. Leider musste sein Teamkollege und Top-Zehnkämpfer Steffen Fricke verletzt absagen. Aus Wernigeröder Sicht überzeugten Fabian Lippe mit einer 800-m-Zeit unter zwei Minuten, Marie Heymann mit einem Mammutprogramm von vier Starts und Dustin Krebs mit zwei Siegen in der männlichen Jugend B.

Das sportliche Niveau war erneut erstklassig

Nach dem Harzer Läufertag sprach Volksstimme-Redakteur Ingolf Geßler mit dem Organisationschef vom Harz-Gebirgslaufverein, Florian Hausl.

Harzer Volksstimme: Wie lautet Ihr Fazit zum 6. Harzer Läufertag?

Florian Hausl: Insgesamt können wir auch in diesem Jahr wieder sehr zufrieden sein. Das Wetter hat perfekt mitgespielt, die Teilnehmerzahl hat die der letzten Jahre übertroffen und die Sportler haben tolle Leistungen gezeigt. Einziger Wermutstropen war der Ausfall der Zeitmesstechnik am Anfang der Veranstaltung. Glücklicherweise ließ sich das Problem relativ schnell beheben. Dank der zahlreichen Helfer konnten den Sportlern perfekte Bedingungen geboten werden, nicht zuletzt bei der Versorgung mit selbstgebackenem Kuchen unserer Eltern. Besonders gefreut habe ich mich über die vielen Ehrengäste der Stadt, des Landkreises und unserer Sponsoren, die sich von der rundum gelungenen Veranstaltung überzeugen konnten.

Harzer Volksstimme: Mit 90 Startern erzielte der Harzer Läufertag einen neuen Teilnehmerrekord. Welche Ziele steckt sich der Harz-Gebirgslaufverein für die kommenden Auflagen?

Florian Hausl: In Anbetracht des späten Termins in diesem Jahr sind wir mit der Teilnehmerzahl sehr zufrieden. Unser Ziel sollte es aber sein, diese weiterhin kontinuierlich zu steigern. Das ist angesichts der vielen Konkurrenzveranstaltungen nicht einfach. Aber ich habe von einigen Vereinen schon die Zusage bekommen, dass sie auch im nächsten Jahr dabei sind. Da der Läufertag 2012 bereits im Juni und damit vor den Deutschen Meisterschaften stattfinden wird, werden wir gezielt Spitzenathleten einladen, die bei uns dann für den Höhepunkt der Saison testen können.

Harzer Volksstimme: Wie schätzen Sie das sportliche Niveau der Veranstaltung und die Leistungen der HGL-Athleten ein?

Florian Hausl: Das sportliche Niveau war erneut erstklassig. Erwähnenswert sind die Topzeiten von Tobias Schneider (PSC Berlin) und Oliver Vogel (SC Magdeburg) über die Stadionrunde, zudem sprintete Tobias die 100 m in einer 10er-Zeit. Höhepunkt war der 3000-m-Lauf, der von den Athleten der LG Braunschweig bestimmt und vom A-Jugendlichen Jeremy Hübner in absoluter persönlicher Bestzeit gewonnen wurde. Eine klasse Leistung zeigte auch Frank Schauer (SC Magdeburg) über 5000 m. Für unsere Wernigeröder Athleten war es nach der Sommerpause ein toller Wettkampf. Hervorzuheben sind dabei die Sprintleistungen der Jugendlichen, die 800 m von Fabian Lippe sowie das Mammut-Programm von Marie Heymann. Der erste große Wettkampf war es für die meisten unsere Jüngsten, die im Vorprogramm einen Sprint und die Mittelstrecke absolvierten und sich erstmals an einer 50-m-Sprint-Hindernis-Pendelstaffel versuchten.


Rückblick 5. Harzer Läufertag 2010

Volksstimme vom 27. August 2010

Stadionrekorde purzeln reihenweise

Ein Weltrekordversuch und zahlreiche Stadionrekorde krönten die fünfte Auflage des Harzer Läufertages im Sportforum „Kohlgarten“ in Wernigerode. Die Sonne strahlte mit den Organisatoren der Leichtathletikabteilung des Harz-Gebirgslaufverein um die Wette. Mit knapp 80 Teilnehmern wurde fast die Rekordzahl vom letzten Jahr geknackt.
Was zahlenmäßig nicht ganz gelang, machten die Athleten in den Lauf- und Weitsprungwettbewerben wieder wett. Reihenweise wurden im Verlauf des Abends neue Stadionrekorde aufgestellt. Darunter war erneut der Halberstädter Steffen Fricke, der seinen Weitsprungrekord aus dem Vorjahr um weitere acht Zentimeter auf 7,09 m verbesserte. Auch Teamkollege Christoph Seifert mit 6,03 m sowie die HGL-Athleten Marie Heymann (beide B-Jugend) mit 5,18 m und Dustin Krebs (M 15) mit 5,30 m setzten in ihren Altersklassen neue Bestmarken.
Gleich zu Beginn der Veranstaltung sprintete Dirk Brömme von der LG Osterode als Erster über 100 m in 11,64s ins Ziel und knackte damit seinen eigenen Stadionrekord in der M 40. Kurz darauf gelang ihm gleiches über 200 m als Sieger der Männer in 23,72 s. Schnellste Frau des Abends war Marie Heymann vom gastgebenden Verein, die in der B-Jugend als Siegerin über 100 m in 12,97 s erstmals unter 13 Sekunden blieb und über 200 m in neuer Bestzeit von 26,97 s einen weiteren Stadionrekord erzielte.
Ein Höhepunkt des Läufertages war der angekündigte Weltrekordversuch des Seniorenläufers Horst Schrader von TuS Celle. Der 75 jährige wollte in Wernigerode die Rekorde über 200 und 400 m brechen, scheiterte aber trotz tosenden Applaus der Zuschauer knapp. Am Ende fehlten über 200 m in 28,03 s (!) winzige sechs Hundertstelsekunden und über 400 m in 66,27 s einige Zehntel.
Einen spannenden Zweikampf über 800 m lieferten sich Sieger Benjamin Schalanda von Germania Halberstadt und Enrico Dietrich (HGL), die in 1:57,00 und 1:58,66 min noch deutlich unter der Zwei-Minuten-Marke blieben. Dem standen die Langstreckler über 5000 m in nichts nach. Mit ausgezeichneten 16:59,12 min gewann NSV-Läufer Thomas Kühlmann vor seinen Teamkollegen Fabian Stagge und Matthias Göbel, die allesamt unter dem alten Stadionrekord blieben. Schnellste Frau auf dieser Distanz war Elke Rosenthal aus Blankenburg, die in 20:50,59 min ihren eigenen Rekord verbesserte.
Sehr gute Leistungen zeigten auch die starken Mittelstreckler im Nachwuchsbereich. Allen voran Fabian Lippe, der über 1000 m der M 15 in 2:45,66 min eine neue persönliche Bestzeit und damit Stadionrekord erzielte. Er profitierte dabei von seinem Bruder Florian (B-Jugend), der als „Tempomacher“ einsprang und zuvor selbst eine Bestzeit über 200 m aufstellte. Bei den Mädchen lief Laura Rößler über 800 m Hausrekord in 2:38,10 min und verbesserte damit den Stadionrekord in der W 15 um über acht Sekunden. Stark schlugen sich auch die jüngsten HGL-Teilnehmer Sarah-Michelle Palmer (W 9) und Alexander Neumann (M 8), die sich gegen deutlich ältere Konkurrenz durchsetzten.
Die Siegerehrungen wurden übrigens wieder von Vertretern der teilnehmenden Sponsoren, darunter die Harzsparkasse und Hasseröder Brauerei, vorgenommen. Ihnen und den zahlreichen Helfern sowie der Stadt Wernigerode gilt der Dank für die gute Unterstützung. „Ohne sie würde es Veranstaltungen wie diese nicht geben“, so Mitorganisator Wilhelm Lutter. Warum allerdings so wenig Zuschauer da waren, wusste der agile Trainer auch nicht. Am Wetter hat es jedenfalls nicht gelegen.